Folge1: Zucker

Shownotes

Der durchschnittliche Deutsche konsumiert etwa 90 g Haushaltszucker pro Tag, was doppelt so viel ist wie die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Besonders in Fertigprodukten, Limonaden und verarbeiteten Lebensmitteln ist viel Zucker enthalten. In dieser Folge beleuchten wir, wo sich Zucker überall versteckt hält und welche Risiken er mit sich bringt. Außerdem sprechen wir über Zuckeralternativen, die auch Spaß machen.

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Wir bedanken uns bei der Pforzheimer Zeitung für die freundliche Unterstützung.

Der Podcast wird produziert von der Social Media & Podcast Agentur KUNDENFOKUSSIERT.

Transkript anzeigen

00:00:02: Willkommen bei.

00:00:03: Die Beste Medizin kommt aus der Küche im Podcast der Wolfgang Willmanns Stiftung.

00:00:07: Ich bin Ernährungswissenschaftlerin Nina Maria Weber.

00:00:10: Und ich bin Professor Dr.

00:00:11: Volkmann Hüßler, Arzt und Fan einer schmackhaften, nachhaltigen und natürlich gesunden Küche.

00:00:17: Mit Ihnen gemeinsam gehen wir auf Entdeckungsreise, wie die Ernährung unseren Körper und unseren Geisten stärken und unsere Umwelt schützen

00:00:24: kann.

00:00:24: Also, schnappen wir uns zunächst mal eine Karotte und dann schauen wir mal.

00:00:31: Ja, ein herzliches Willkommen zu unserer ersten Folge.

00:00:36: Das Thema dieser Folge ist, naja, man könnte sagen ein allerwelthema und ist von den Medien aller Art natürlich fast wäschentlich irgendwie aufgegriffen.

00:00:51: Aber dennoch haben wir beide das Gefühl, dass es vielleicht gut ist, wenn wir damit beginnen, weil das Thema Zucker Wirklich ein Thema ist, was eigentlich unser ganzes Essen, was wir zu uns nehmen, in irgendeiner Weise beeinflusst.

00:01:09: Das heißt, Zucker ist einfach allgegenwärtig.

00:01:14: Egal, was wir kaufen, insbesondere natürlich in Fertigprodukten.

00:01:19: Es ist immer zu finden.

00:01:21: Und in Konserven ist es zu finden.

00:01:23: Es ist selbst manchmal im Brot zu finden und so weiter und so fort.

00:01:28: Egal, was wir zu uns nehmen, wir nehmen Zucker zu uns und das macht die Sache natürlich auch so schwierig und deswegen ist es wahrscheinlich auch so schlecht praktikabel, da etwas Vernünftiges zu empfehlen.

00:01:43: Dennoch, wir versuchen es, da etwas Gescheites draus zu machen.

00:01:49: Aber jetzt begrüße ich erstmal meine Kollegin Nina.

00:01:52: ein herzliches Willkommen auch.

00:01:55: Ja, willkommen auch von mir.

00:01:57: Wir kommen zur ersten Folge.

00:01:58: Ja,

00:01:59: genau.

00:02:00: Nina, was meinst du?

00:02:01: Brauchen wir Zucker überhaupt?

00:02:04: In unseren Medien oder insgesamt wird der Zucker heute ziemlich verteufelt, sag ich mal.

00:02:09: Nichtsdestotrotz... ist seit an Beginn der Menschheit das Thema Zucker und Süß natürlich ganz besonders zentral.

00:02:18: Also wir haben nichts umsonst Süßrezeptoren und ja früher stand man vor allem auf süße Früchte.

00:02:26: Deswegen die Frage jetzt an dich als Arzt, wozu braucht unser Körper denn Klokose?

00:02:31: Ja, gute Frage.

00:02:33: Nächste Frage könnte ich sagen.

00:02:34: Nein, es ist eine wichtige Frage, weil Wenn man so das Thema Zucker dann angeht, meint man vielleicht, dass man ihn überhaupt nicht braucht, aber so ist es eben nicht.

00:02:46: Unser Körper braucht Zucker, insbesondere eben die sogenannte Glocose.

00:02:50: Wir brauchen ihn als Treibstoff für unseren Körper, damit ich hier mit ihr reden kann, damit ich atmen kann, damit mein Herz funktioniert und so weiter.

00:03:00: Brauche ich einfach eine Grundversorgung an Glocose pro Tag.

00:03:08: Ungefähr sind es bei Männern, tausend, achthundert Kilo Kalorien pro Tag, die ich brauche bei Frauen ein bisschen weniger.

00:03:15: Das alles aber in Ruhe gedacht.

00:03:18: Die meiste Glokose braucht eigentlich übrigens unser Gehirn.

00:03:22: Da brauchen wir hundertzwanzig Gramm pro Tag.

00:03:26: Also das sind ungefähr fünfhundert Kilo Kalorien.

00:03:29: Es ist notwendig, dass wir Glokose zu uns nehmen.

00:03:34: Aber vielleicht ist die große Überraschung für viele.

00:03:36: dass wir da eigentlich nicht den Zucker, den wir jetzt so in der Tüte kaufen, um uns Essen zuzubereiten, dass wir diesen Zucker eigentlich gar nicht brauchen für den Ruhrumsatz, den wir haben, sondern wir können diesen Zucker gewinnen oder diese Glucose gewinnen aus Vollkornprodukten, aus Obst und Gemüse.

00:03:58: Das heißt, wir werden uns gut ernähren mit Vollkornprodukten, Obst und Gemüse.

00:04:04: Aber zum Beispiel auch Milch, da insbesondere natürlich vergerde Produkte wie zum Beispiel Käfir oder Joghurt.

00:04:12: Oder vielleicht auch das Naturprodukt Honig reicht uns, um den Glocosebedarf in einer sehr gesunden Art und Weise zu decken.

00:04:22: Und das ist, meine ich, wirklich sehr freulich.

00:04:25: Und vielleicht nochmal ein Wort zum Haushaltszucker, wenn wir Zucker so sagen, meinen wir meistens Haushaltszucker.

00:04:34: und der besteht aus Glucose und Fruktose.

00:04:37: Deswegen habe ich das jetzt auch noch mal so explizit genannt, was wir an Glucose verbrauchen oder was unser Kürber benötigt.

00:04:48: Genau.

00:04:49: Also Fruktose ist, glaube ich, noch mal ein ganz eigenes Thema, wo wir vielleicht auch noch mal eine Episode drüber machen sollten,

00:04:55: weil

00:04:55: das wirklich sehr, sehr spannend ist.

00:04:58: Wenn wir jetzt über den... Zucker, den Haushaltszucker an sich reden, weil das ist ja das, was in den Medien meistens gemeint ist.

00:05:07: Es ist ja so, dass wir im Durchschnitt, also Deutsche im Durchschnitt ungefähr neunzig, neunzig Gramm pro Tag davon konsumieren.

00:05:16: Was doppelt so viel ist wie die Empfehlung der DGE, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

00:05:22: Und wenn ich mir dann anschaue, dass alleine in einer Fünfhundert Milliliter Flasche, also im Durchschnitt einer fünfhundert Milliliter frasche Limonade schon fünfzig Gramm Zucker enthalten sind.

00:05:34: Also genau das, was die WHO als maximale Tageszufuhr vorschlägt, dann ist das schon enorm, oder?

00:05:40: Ja, das finde ich eben auch da auch gleich mal.

00:05:45: als praktischer Hinweis genannt, dass wir wirklich sehr, sehr darauf achten sollten, was wir an Flüssigkeit zu uns nehmen.

00:05:52: Die Limonaden sind ja überall, sie schmecken natürlich, aber wir sollten eben wirklich versuchen, davon so wenig wie möglich zu trinken, wo eben da zu kein Zucker drin ist.

00:06:03: und das sicherste ist natürlich da das Mineralwasser, ich gebe es zu.

00:06:08: dass das natürlich auch nicht so wirklich prickelnd ist, immer noch Wasser zu trinken, aber egal wo man steht in seiner Lebensführung, man sollte es wenigstens versuchen irgendwie mehr Wasser einzubauen.

00:06:21: Das ist eigentlich schon unsere erste logische und praktische Konsequenz für den Alltag.

00:06:28: Und da kommen wir mal so ein bisschen in die Politik, die ja nun auch allgegenwärtig ist.

00:06:34: Und es gibt durchaus Länder, die da schon von ganz oben, also aus politischen Gründen beziehungsweise festgelegt haben, die Regierung festgelegt haben, eine Zuckersteuer zu erheben.

00:06:49: Und ich meine das, was man so liest, auch mit sehr großem Erfolg.

00:06:54: Denn der Zuckergehalt ist in Softdrinks in diesen Ländern wirklich signifikant zurückgegangen.

00:07:01: Ich meine da insbesondere jetzt ganz aktuell Großbritannien.

00:07:07: Fällt uns da sehr positiv auf.

00:07:09: Zu einer Zuckersteuer gibt es aber unter anderem auch in Frankreich und Mexiko.

00:07:14: Hier bei uns tut man sich aus verschiedenen Gründen noch sehr schwer.

00:07:19: Dazu möchte ich jetzt auch nicht unbedingt Stellung nehmen, weil ich da auch nicht der richtige bin, aber vielleicht laden wir mal dazu jemanden ein, der uns das erklären könnte, warum das so zögerlich bei uns vorangeht.

00:07:31: Aber ich meine, dass das schon eine sehr gute Idee ist.

00:07:35: Zumal es eben auch Erfolge gebracht hat.

00:07:39: Was meinst du denn dazu?

00:07:41: Ja, auf jeden Fall.

00:07:42: Gerade in Großbritannien ging es ja primär um wirklich diese Limonaden.

00:07:48: Und es hat ja gezeigt, dass durch die höhere Versteuerung des Zuckeranteils die Firmen sehr schnell ihre Rezepturen angepasst haben und wirklich dann teilweise die Hälfte oder noch weniger des Zuckers reingemacht haben wie davor.

00:08:01: Und den Geschmack hat es keinen Abbruch getan.

00:08:04: Von daher finde ich diese... Zuckersteuer sehr, sehr sinnvoll.

00:08:09: Kann aber auch verstehen, dass die Kritiker hierzulande sagen, dass zum Beispiel solche Maßnahmen nicht ausreichen oder das Problem zu lösen.

00:08:18: Und gerade, wenn es teurer wird, natürlich die finanzielle Benachteiligten angegriffen werden oder potenzial höher angegriffen werden.

00:08:29: und trotzdem nicht ihre Lebensgewohnheiten verändern.

00:08:32: Das heißt, wir brauchen zusätzlich zu so einer Steuer bräuchten auf jeden Fall das Thema Aufklärung, was ja unser Thema ist sozusagen.

00:08:40: Das ist natürlich auch unsere beide Anliegen und diese Meinung vertreten wir beide sehr stark.

00:08:47: Man muss irgendwo auch bei sich selbst anfangen und man muss eben auch mal den inneren Schweinehund einfach überwinden.

00:08:56: um vielleicht etwas zu ändern.

00:08:58: Ja, wie du schon sagst, es ist natürlich ein Anfang, aber letzten Endes liegt es auch an uns selber, was wir draus machen.

00:09:07: Und ich glaube schon, dass wir mal ein bisschen mehr Wasser trinken, dass da schon sehr viel gelöst ist und natürlich auch weniger Fertigprodukte zu uns nehmen.

00:09:19: Das hatte ich ja schon gesagt und es werde ich auch mehrmals sagen, weil das ist wirklich auch ein Riesenthema.

00:09:26: Wenn ich so im Supermarkt stehe, was ich beobachte, ist es einfach so, dass viele, viele Menschen doch noch Fertigprodukte kaufen, sei es die berühmte Pizza.

00:09:37: und was ich überhaupt nicht verstehe, es gibt nichts einfacheres als eine Pizza zu machen.

00:09:43: Dann muss es ein bisschen gut vorbereiten, den Teig und dann hat man eine Superpizza, die man zu Hause machen kann und da ist dann weniger an Dingen drin, die uns überhaupt nicht gut tun.

00:09:55: Also das nun mal so ganz nebenbei gesagt, Nina, du bist ja wahrscheinlich auch ein Müsliesser.

00:10:02: Wie ist es denn da so, wenn ich so Müsli einkaufe?

00:10:06: Wie ist denn da so die Situation?

00:10:09: Wird ja auch immer als sehr gesund angepriesen.

00:10:13: Ist es ja auch, aber was könnte denn da so das Problem sein?

00:10:19: Ich bin tatsächlich kein Müsliesser.

00:10:22: Kein Salatesser habe ich mir ja gemerkt, kein Müsliesser, ja.

00:10:25: Du fährst da irgendwie völlig aus dem Raster, ja.

00:10:27: Absolut,

00:10:28: absolut, ja.

00:10:30: Gut.

00:10:31: Genau, aber gerade jetzt mit meinen Kindern schaue ich mir natürlich die Frühstücksflocken recht genau an und fahre jedes Mal mit.

00:10:38: Jetzt klär mich mal auf, du sagst immer Frühstücksflocken, ist da ein Unterschied zu dem, was ich meine?

00:10:43: Müsliorte ist das dasselbe.

00:10:45: Es kommt drauf an, also Frühstücksflocken meine ich wirklich so was wie Cornflakes.

00:10:50: Ich will jetzt keine Namen nennen und keine Brandings, aber diese extra verarbeiteten Sachen sag ich mal.

00:10:59: Es gibt dann noch Müsli's, die auch sehr süß sein können, gerade wenn es Richtung Fruchtmüsli's geht oder wenn es Richtung Choco-Müsli's gibt.

00:11:08: Also es gibt ja alle Geschmacksrichtungen, um auch kleine Kinder oder die Süßmäuler unter uns einzuladen,

00:11:13: was

00:11:13: zu kaufen.

00:11:15: Und da ist wirklich viel Zucker drin.

00:11:18: Also in Flocken ist bis zu dreißig Gramm pro hundert Gramm teilweise drin.

00:11:23: Also wirklich enorm.

00:11:25: Dagegen die Haferflocken, die ich wiederum teilweise recht gerne esse, haben weniger als ein Gramm Zucker

00:11:31: pro hundert Gramm.

00:11:32: Das ist schon ein enormer Unterschied.

00:11:35: Also und das ist ja auch was, was wir eigentlich gut in der Hand haben.

00:11:38: Also mein Favourite ist ja gewissermaßen das Birchler Müsli, was ich mir dann... hin und wieder mache.

00:11:46: Es ist gering aufwändig.

00:11:49: Man setzt es zum Beispiel fünf und ein Gramm Haferflocken mit Milch an, lässt das über nach drin stehen.

00:11:55: Nächsten Tag kommt noch so ein bisschen Bananen rein, Rosinen, je nachdem wie man das will und man hat eigentlich ein exzellentes Müsli ohne Zucker.

00:12:03: Zusatz, also indem ich eben keinen zusätzlichen Haushaltszucker zufüge.

00:12:09: Also in

00:12:10: Rosinen würde ich mal etwas vorsichtig sein.

00:12:12: Okay, okay.

00:12:13: Na gut, dass ich sage.

00:12:15: Dann bin ich schon wieder hier auf dem Holz wegen mit meinen Rosinen.

00:12:18: Die esse ich nämlich sehr gerne.

00:12:20: Nee, und meine Kinder auch.

00:12:21: Also, daran sieht man immer, wie viel Zucker drin ist.

00:12:23: Wenn die Kinder das gerne essen, dann...

00:12:25: Ja, genau.

00:12:26: Wahrscheinlich ist das wieder, ne?

00:12:27: Genau.

00:12:29: Okay.

00:12:30: Ja, ich habe immer die.

00:12:31: Ich gucke immer die Leute an, die keine Rosinen essen, aber jetzt muss ich die mit ganz anderen Augen anschauen, Menschen's Kinder.

00:12:36: Ja, dann sind die ja auf der besseren Seite, wie man so schön sagt, ne?

00:12:41: Wir wollen hier nichts verteufeln, aber ich sage nur Vorsicht, also bei Trockenfrüchten insgesamt.

00:12:46: Sie sind natürlich besser, gerade wenn man sagt, man hat viele Süßigkeiten früher gegessen oder man ist derzeit viele Früchte, Süßigkeiten.

00:12:52: Es ist natürlich das Gesündere, weil dann auch viele Ballastoffe drin sind, auf Trockenfrüchte zu gehen.

00:12:58: Also viele Ballastoffe drin, es ist auch so, dass da natürlich keine Zusatzstoffe... Darf

00:13:03: ich da nochmal nachfragen, was meinst du mit Trockenfrüchten?

00:13:05: Also meine ich, für mich sind ja eigentlich getrocknete Rosinen dann auch Trockenfrüchte, aber du meinst wahrscheinlich was an oder...

00:13:11: Ich meine, alle Früchte, die praktisch getrocknet sind, genau, ob es jetzt eben die Weintrauben sind im Form von Rosinen, ob es getrocknete Äpfel sind, ob es Feigen, na ja, bei den trockenen Flaumen muss man aufpassen, aus anderen Gründen.

00:13:25: Ja, ja, das ist genau, ja.

00:13:27: Aber vielleicht nennst du es bei einem Namen, das können wir ja ruhig mal aufsagen.

00:13:32: Sagen wir so, man könnte etwas längere Zeit auf der Toilette verbringen, wenn man zu viel davon ist.

00:13:38: Gut, okay.

00:13:40: Genau, aber es ist auf jeden Fall als Übergang eine gute Alternative.

00:13:44: Man sollte nur auch hier nicht übertreiben.

00:13:46: Ja, okay, na gut, das war ein wichtiger Hinweis.

00:13:48: jetzt, schon wieder was gelernt.

00:13:50: Tja, jetzt ist vielleicht so die grätschen Frage, wie schädlich ist denn eigentlich Zucker?

00:13:54: Wirklich?

00:13:55: Was meinst du denn so?

00:13:57: Na, hohe Zucker zu Konsum fördert auf jeden Fall die Entzündungen und den oxidativen Stress.

00:14:02: Das, glaube ich, ist aber eher dein Thema, oder?

00:14:04: Möchtest du mal ein bisschen was zum Thema oxidativer

00:14:07: Stress sagen?

00:14:07: Ja, ich fürchte es.

00:14:08: Erinnert mich so ein bisschen an die Biochemie.

00:14:11: Da haben wir eher so was zum ersten Mal dann gehört.

00:14:15: Aber es ist schon wichtig, dass wir darauf eingehen.

00:14:17: Und du sagst es ja, es ist die Entzündung und oxidativer Stress.

00:14:22: Das ist so das, was dann in unserem Körper... abläuft und ja auch für Unruhe sorgt und für Krankheiten sorgt.

00:14:32: Aber jetzt gehen wir erst mal zu dem Begriff oxidativer Stress.

00:14:35: Was ist das oder was müssen wir darunter verstehen?

00:14:38: Jeder hat ja schon mal was von sogenannten freien Radikalen gehört, die in unserem Körper entstehen, die eigentlich jeden Tag in unserem Körper entstehen durch ganz normale Stoffwechselwege.

00:14:52: Mechanismen.

00:14:53: Aber es ist natürlich wie immer eine Frage der Menge, nicht wenn wir zu viele Radikale in unserem Körper erzeugen durch eben falsche Ernährung und wir kein Gegengewicht aufbauen.

00:15:05: und das Gegengewicht sind die sogenannten Antioxidantien.

00:15:08: Das hat vielleicht auch schon mal jeder gehört.

00:15:11: Antioxidantien sind solche Stoffe wie Vitamine oder pflanzliche Stoffe wie die Phenole oder Mineralstoffe wie Zinkselin.

00:15:22: Das sind die sogenannten guten Stoffe, die dann dafür sorgen, dass die freien Radikale gebunden werden und die dann wieder für Ordnung in unserem Körpers sorgen.

00:15:33: Und dieses Ungleichgewicht, also dieser oxidativer Stress, kann eben entstehen, wenn wir zu viele Radikale in unserem Körper erzeugen und dem kein Gegengewicht entgegensetzen können.

00:15:48: Das ist so ein bisschen das Problem.

00:15:50: Und warum ist das das Problem?

00:15:52: Ist vielleicht auch für jeden Nachvollziehbaren, dass diese sogenannten freien Randikale, eben Zellschäden-Vorsachen, auch Erbgutschäden, also DNA-Schäden und unsere Zellmembran-Angreifen und unsere Proteine-Angreifen, also Eiweiße-Angreifen, die natürlich überall in unserem Körper sind.

00:16:11: Und das natürlich dadurch auch wieder Entzündungen gefördert werden.

00:16:16: Also oxidativer Stress und Entzündungen, das sind so die Grundlagen dafür.

00:16:22: wenn das langfristig in unserem Körper stattfindet, dass dann eben Krankheiten entstehen können.

00:16:27: Das kann eben durch ein zu viel an Zucker verursacht werden.

00:16:31: Das ist das eine, aber wie es eben immer so ist, wir haben, deswegen ist das ja, das hat mir auch schon in unserer Folge Null gesagt, alles nicht ganz so einfach immer auseinander zu dröseln, weil dieser oxidative Stress oder diese Entzündung eben auch durch andere Stoffe verursacht werden können, wie zum Beispiel Sonnenstrahlen, UV-Strahlen, auch natürlich durch Rauchen ist klar, durch zu viel an Alkohol, aber auch durch Umweltverschmutzung, aller Art, da kommen wir vielleicht dann später nochmal drauf, unkronischen Stress, das dürfen wir auch nicht vergessen, das kann eben auch zu unguten Reaktionen und mit unguten Reaktionen meine ich eben Entzündungen.

00:17:14: und oxidativer Stress führen, das eben zur Krankheitsentstehung letzten Endes führt.

00:17:22: Und ja, unsere Aufgabe ist es dann eben, diese ganzen Risiken zu minimieren, was eigentlich gar nicht so schwer ist, nicht?

00:17:32: Also ganz einfach wieder gesunder Nährung.

00:17:36: Janina, da fällt mir jetzt gerade mal ein, vielleicht Magst du etwas zum Thema gesunde Ernährung?

00:17:41: Das haben wir ja noch gar nicht so explizit rausgearbeitet.

00:17:43: Was ist denn jetzt eigentlich gesund für uns?

00:17:51: Letztendlich gibt es ja sehr viele Lager in Richtung gesunde Ernährung.

00:17:55: Viel auch wirtschaftlicher Natur, dass viele dann sagen, ja, meine Diät ist die beste, kauft mein Produkt und ihr werdet euch gesund ernähren.

00:18:03: Letztendlich ist das, was bei den ganzen Studien immer wieder rauskommt.

00:18:07: Ausgewogene Ernährung, viel Obst und Gemüse, selber Kochen, Hülsenfrüchte, Nüsse, wenig verarbeitete Produkte, wenig Weißmehl, sondern eher Vollkornmehl.

00:18:17: Die gesündesten Menschen sind tatsächlich, was Studien immer wieder... haben die Pestkitarier.

00:18:22: Das heißt, die kein Fleisch essen, aber dafür eben Fisch und sich sonst natürlich auch ausgewogen ernähren.

00:18:29: Also das ist doch meine ganz wichtig und gute Aussage, was du da sagst.

00:18:32: Das kann ja auch so eine Orientierung sein und du sagst, da gibt es ein Studie dazu und die ist auch, ich sage jetzt mal, fundiert, wie man das sagen kann und wie viele Leuten ist das gemacht worden, weißt du das zufällig?

00:18:46: Es ist so, dass Ernährungsstudien ja immer sehr, sehr schwierig sind.

00:18:50: Wie willst du rausfinden, dass jemand überein?

00:18:53: Ja, also man kann natürlich Interventionsstudien machen, wo man wirklich die Menschen in ein Zimmersperr sozusagen und dann wirklich misst, was kommt rein, was geht raus.

00:19:01: Solche Studien gibt es, aber die sind ganz, ganz klein, auch von der Teilnehmerzahl, logischerweise.

00:19:06: Aber auch schwierig, wie wirst du es durchhalten?

00:19:08: Und die Frage ist ja auch praxisrelevant.

00:19:10: Wir leben ja dann nicht in so ein Mikrocosmos, sondern ... eben im richtigen Leben.

00:19:15: und da gibt es natürlich dann vielfältige Faktoren, die uns unser Lebensstil beeinflussen.

00:19:22: Und da ist eben die Frage, was wird wirklich zu sich genommen?

00:19:26: und auch diese Langzeitwirkung ist natürlich immer schwierig zu kontrollieren.

00:19:31: Aber es gibt verschiedene Gruppen von Menschen, die in mehr oder weniger abgesonderten Systemen wohnen.

00:19:39: Und in da kann man recht gut untersuchen, was die essen.

00:19:42: Und da ist unter anderem eben eine spekante Studie gemacht worden, die herausgefunden hat, dass Peskitaria wirklich die gesundeste Kost war.

00:19:53: Ja, okay, sehr gut.

00:19:55: Und ja, was ich vielleicht noch kurz beitragen wurde, oder dazu beitragen wurde ist, du hattest es schon genannt.

00:20:02: Kochen, das ist eigentlich so auch mein Lieblingsthema.

00:20:06: Selbstkochen.

00:20:08: Nicht nochmal nicht gerne selbst koche, sondern... weil es eigentlich für mich auch so eine Art Rettungsanker darstellt für alle diejenigen, die es eben praktizieren.

00:20:17: Warum?

00:20:19: Weil sie dann einfach selbst in der Hand haben, was ich zu mir nehme.

00:20:25: Das ist eigentlich ganz einfach und logisch.

00:20:28: Aber ich weiß aus der Praxis heraus, was sagt Nina als Mutter, die wird natürlich dann gleich sagen, ja, da brauche ich Zeit, um gut zu kochen.

00:20:38: Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen.

00:20:41: Also wirklich gut zu kochen, braucht man Zeit, aber man kann es gut managen.

00:20:46: Man müsste dann vorkochen, das kann man usw.

00:20:50: bestimmte Dinge vorbereiten und dann geht das.

00:20:52: Also jetzt darf ich mal ganz persönlich bei dir nachfragen.

00:20:55: zu einer Fraktion gehörst du, sagst du auch zu viel Zeit kostet mich das, ich habe keine Zeit, lass dir mal in zwei Kinder.

00:21:04: Ja, wie siehst du das?

00:21:06: Ich habe sobald die Kinder angefangen haben, ein Messer halten zu können, ihnen auch ein Messer in die Hand gedrückt und gesagt, hilft mir.

00:21:14: Meine Kleine ist jetzt drei, mein großer ist fünf.

00:21:16: Das heißt, sie sind beide in einem Alter, wo sie das Messer halten können, natürlich unter Anleitung.

00:21:22: Und ja, wir machen das so als abendliches Ritual inzwischen, dass wir zusammen kochen.

00:21:28: Man braucht viel Geduld.

00:21:30: Das ist nicht alles perfekt.

00:21:34: Aber sie essen wirklich dann auch sehr viel lieber natürlich das, was sie selber geschnitten haben.

00:21:39: Das ist auch ein Respekt davon.

00:21:43: Die Kita-Leitung fragt immer, wie ich das schaffe, dass meine Kinder so viel Gemüse essen, das hätte sie noch nie erlebt.

00:21:48: genau dadurch, dass wir wirklich... es gibt keine Verbote, sie dürfen natürlich auch Eis essen und Süßigkeiten essen, aber... Sie werden halt auch von Anfang an an Gemüse rangeführt und an Sachen, die grün sind, wo vermeintlich Kinder ja nicht so draufstehen.

00:22:03: Sie essen alles.

00:22:04: Also das heißt, die Eltern haben eigentlich schon eine ganz wichtige Funktion oder haben es in der Hand, irgendwie gewissermaßen in der Next Generation das auch entsprechend weiterzugeben und zwar auf eine relativ spielerische Art und Weise.

00:22:19: Weinert mich so an Konrad Lorenz wie so eine Grauganzprägung.

00:22:22: Das sitzt dann irgendwie, oder?

00:22:23: Ich bin die

00:22:24: Grauganz genommen.

00:22:27: Ah, finde ich toll.

00:22:28: Super.

00:22:29: Also ich denke, das war sicherlich für alle Eltern vielleicht ein Tipp, um da noch etwas zu retten, wenn die Kinder das entsprechend Alter haben.

00:22:38: Aber das muss es ja vielleicht gar nicht sein.

00:22:40: Man kann ja auch später anfangen.

00:22:42: Hauptsache, man fängt irgendwie an, oder?

00:22:44: Wie siehst du das?

00:22:45: Absolut, absolut.

00:22:46: Ja,

00:22:47: genau.

00:22:47: Denke

00:22:47: ich auch.

00:22:48: Aber dafür müssen die Eltern natürlich auch erst mal wissen, was gesunder Ernährung ist.

00:22:52: Ja, genau.

00:22:54: Das ist genau das Thema.

00:22:57: Dafür sind wir dann hoffentlich da, dass wir so ein bisschen ernst genommen werden oder gehört werden, um ein paar Dinge zu ändern.

00:23:06: Also du hattest vorher nochmal über das Thema Entzündungen geredet.

00:23:09: Lass uns nochmal ganz kurz da reingehen, weil das so ein bisschen in der Luft jetzt hängt.

00:23:13: Vielleicht gehen wir nochmal kurz auf die Ursachen von den Entzündungen ein.

00:23:16: Ja,

00:23:16: sehr richtig, sehr richtig.

00:23:18: Ursachen der Entzündung könnten sein.

00:23:21: Zum Beispiel die sogenannten Blutzuckerspitzen nach dem Essen.

00:23:25: Wie entstehen diese Blutzuckerspitzen?

00:23:28: Dazu kannst du vielleicht kurz was sagen.

00:23:31: Das ist ja jetzt irgendwie auch... habe ich so das Gefühl, ein bisschen on-vog.

00:23:35: Blutzuckerspitzen hat man früher gar nicht so gelesen, aber steht jetzt auch fast in allen Zeitungen irgendwie, wird darüber berichtet.

00:23:42: Ist das richtig oder ist das eine falsche Wahrnehmung von mir?

00:23:46: Nee, das ist tatsächlich richtig.

00:23:47: Das fing, glaube ich, an mit Hafermilch, dass die Hafermilch so verteufelt wurde, weil die anscheinend so große Blutzuckerspitzen machen würde.

00:23:56: Deswegen sind wir auch wieder bei den Limonaden.

00:23:59: Also wenn man Zucker in flüssiger Form zu sich führt, dann geht das natürlich unheimlich schnell ins Blut und verursacht diese Blutzuckerspitzen.

00:24:07: Das heißt, Zucker braucht immer etwas, was ihn auffällt.

00:24:10: Im Idealfall Ballaststoffe, aber auch Pferde zum Beispiel.

00:24:13: Ganz blöd gesagt und ohne Empfehlung jetzt natürlich, aber eine Limonade wäre natürlich schlechter als eine Sahnetorte in dem Fall.

00:24:22: Weil die Sahnetorte durch das Fett, das den Zucker immer noch ein bisschen langsamer ins Blut reinboxiert.

00:24:28: Ich finde, das ist mal eine ganz wichtige Info.

00:24:30: Jetzt kann man wenigstens so einigermaßen mit ruhigem Gewissen die Sahnetorte

00:24:35: essen.

00:24:35: Das war klar, ja.

00:24:37: Das

00:24:37: ist doch ganz hervorragend, super.

00:24:40: Weil ich als alter Sachse Kaffee trinken und Kuchen essen, ist natürlich schon ein Thema.

00:24:46: Das lässt sich nicht unbedingt aus meinem Leben wegrationalisieren.

00:24:50: Ja, bin hier sehr, sehr beruhigt.

00:24:52: Auch das natürlich in Maßen.

00:24:53: Also jeden Tag die Sankrote.

00:24:54: Ja, klar.

00:24:54: Nee, ist auch klar.

00:24:56: Also das können wir vielleicht auch gar nicht auf genug sagen.

00:24:59: Wenn wir über das Thema Nährung reden, dann... müssen wir uns natürlich darüber im Klaren sein, dass dieses alte Sprichwort einmal ist.

00:25:06: Keinmal gilt.

00:25:08: Also es ist immer eine Frage der Menge.

00:25:11: Und wenn ich eine große Menge immer über längere Zeit zu mir nehme, ist klar, dass das alles andere als gesund ist und natürlich dann am Ende des Tages Probleme auch mit meinem Gewicht macht.

00:25:21: Und das macht wiederum andere Probleme.

00:25:23: Die Blutzuckerspitzen, das will ich vielleicht auch noch mal als Mediziner oder Arzt sagen, da passieren in unserem Körper schon ein paar Dinge.

00:25:31: Es gibt Insgesamt circa sieben nachgewiesene sogenannte Signalwege, das muss man sich so als Reaktionsketten vorstellen, die dadurch aktiviert werden, also durch zu viel Zucker aktiviert werden.

00:25:46: und diese Signalwegen, Wege oder Reaktionsketten sorgen dann wieder für Entzündungsprozesse.

00:25:54: können natürlich dann auch wieder diesen sogenannten oxidativen Stress, den wir schon erläutert haben, fördern.

00:25:59: Das ist schon so gesehen auch wissenschaftlich nicht von der Hand zu weisen.

00:26:04: Gut, was macht einen zu viel Anzug noch?

00:26:08: Er erhöht natürlich die Insulinresistenz.

00:26:10: Wie das Wort schon sagt, Insulinresistenz heißt, dass die Zellen nicht mehr auf Insulin, also unsere Körperzellen, nicht mehr auf Insulin reagieren.

00:26:22: dass die Empfindlichkeit der Zellen auf Insulin sinkt.

00:26:25: Und das ist natürlich schon ein Problem, weil Insulin zum Beispiel auch dafür da ist, dass der Zucker aus der Blutbahn in die Zellen kommt.

00:26:36: Dort, wo er gebraucht wird, also die Glucose dahin kommt.

00:26:40: Wenn wir dann eine sogenannte Insulinresistenz vorliegen haben, haben wir wiederum das große Risiko, eine grunsche Entzündung zu kriegen.

00:26:49: die wiederum mit oxidativen Stress meistens kombiniert ist und dann wirklich in unserem Körper große Probleme machen kann, langfristig und wir alle kennen den Typ II Diabetes, das ist eben dann auch leider Gottes so eine Ursache davon.

00:27:06: Und ein überschüssiger Zucker, das heißt ein zu vieler Zucker, wirbt natürlich auch in Fett umgewandelt.

00:27:13: Und da spielt eine besondere Form des Fett, das sogenannte fissarale Fett oder das Fett, was die Organe umkleidet, eine ganz große Rolle.

00:27:24: Dieses Fett hat nämlich die Eigenschaft, dass es sogenannte Zydokine, das in Bodenstoffe produziert und diese entsendet.

00:27:34: und diese Zydokino oder Bodenstoffe fördern wiederum die Entzündung.

00:27:38: Also haben wir jetzt schon den dritten.

00:27:40: oder die dritte Ursache, was so ein zu viel an Zucker über eine längere Dauer in unserem Körper anrichten kann.

00:27:51: Und was wir alle wissen, ist auch, dass natürlich die Gefäße, sprich die sogenannten Endothelzellen, die die Gefäße bilden, die schleuchten dann gewissermaßen, dass da ein zu viel an Zucker auch wieder eine Entzündungsreaktion verursacht.

00:28:06: Und das kann in Arteriosklerose enden und wir kennen alle die berühmten Plugs dann, die da entstehen.

00:28:14: und das alles kann dann letztendlich auch dazu führen, dass wir da eine Grundlage setzen für Herzinfarkt, für Schlaganfall und natürlich auch hohen Blutdruck.

00:28:27: Und das ist auch etwas, was wir natürlich logischerweise nicht wollen.

00:28:32: Ja, und dann kommen wir noch zu dem Thema Fetleber.

00:28:35: Wir alle, ja, unseln wahrscheinlich, die stören, wenn wir Fettleber hören und denken sofort an den, der zu viel Alkohol gedrungen hat, der hat dann eine Fettleber.

00:28:43: Nein, so ist es eben nicht.

00:28:45: Es gibt eben auch noch die sogenannte nicht-alkoholische Fettleber, die insbesondere dann verursacht wird, wenn wir zu viel Fruktose zu uns nehmen.

00:28:56: Und vielleicht Nina, kannst du dann nochmal etwas dazu sagen.

00:29:00: Wie muss ich mir das vorstellen?

00:29:02: Also Fructose zuvieren, Fructose habe ich so noch im Kopf, ist in dem Mais-Sirup drin, was, ja, wo ist der zu finden?

00:29:12: Warum ist das so ein Problem heutzutage?

00:29:14: Ja, Fructose gibt halt den Anschein oft oder einfach nur Fruchtsucker steht ja auch oft drauf.

00:29:19: Den Anstand von ja, das ist ja gesund, das kommt ja aus Früchten.

00:29:23: Genau, genau.

00:29:24: Das ist eben das Irritierende.

00:29:27: Genau, genau.

00:29:28: Der meiste Repdöne angesprochen hast, ist natürlich auch einfach sehr, sehr günstig.

00:29:32: Ich habe auch viel aus den USA rübergeschwappt und deswegen wurde auch viel genutzt.

00:29:37: Also diese beiden Aspekte sind einfach da Ausschlaggeben, warum die Fructose auf dem Vormarsch ist.

00:29:42: Schwierig ist es halt vor allem, dass die Fructose nicht vom Gehirn registriert wird.

00:29:47: Die Glucose wird ja vom Gehirn registriert und das Gehirn kann irgendwann mal sagen, stopp jetzt, ich habe genug.

00:29:53: Die Fructose wird über die Leberverstoff wechselt.

00:29:56: Und die Leber sagt eben nicht Stopp jetzt, sondern die akkommodiert immer mehr, immer mehr, immer mehr.

00:30:01: Letztendlich kann es dann eben zur nicht alkoholischen Fettleber kommen.

00:30:05: Du hast es schon angedeutet, also die Menschen, die ungern Obst essen und so weiter, haben jetzt kein Argument, kein Obst zu essen.

00:30:14: Absolut, ja.

00:30:18: Obst, wie gesagt, ist natürlich kein Freifahrtsschein, dass man jetzt fünf Kilo Obst am Tag ist.

00:30:24: Ja, klar.

00:30:25: Ja, macht das auch schon.

00:30:26: Genau.

00:30:26: Aber über die Trockenfrüchte.

00:30:28: natürlich wäre es dann auch wieder ein Argument, nicht zu viele Trockenfrüchte

00:30:31: zu essen, was ich vorher meinte.

00:30:33: Aber es ist eben, wie gesagt, alles eine Frage der Menge.

00:30:37: Ich glaube, Obzündrockenfrüchte, das hält sich glaube ich so in Grenzen, was wir dazu täglich... Also es

00:30:42: geht vor allem beim Thema Fructose eben über die zugesetzten Fruchtzucker in Fertigmitteln und eben auf Fruchtsefte.

00:30:50: Also das darf man auch nicht vergessen, weil die ja vermeintlich oft dann gesund sind, sind sie leider gar nicht.

00:30:54: Also auch der frisch gepresste Orangensaft, bitte nur in Maßen.

00:30:59: Wichtiger

00:30:59: Tipp, wird ja immer sehr gern, wenn wir in Urlaub sind irgendwo im Hotel,

00:31:04: wird auch als vermeintlich gesund hier immer auf dem Frühstückstisch gestellt.

00:31:07: Also in vielen Werbungen sieht man den gesunden Frühstückstisch und dann ist natürlich der frisch gepresste Orangensaft dabei.

00:31:14: Auch hier natürlich kann man sich meine Orange auspressen und die trinken.

00:31:17: Das ist kein Problem.

00:31:19: Wenn da aber fünf Orangen drin sind, dann ist es schon wieder schwierig.

00:31:22: Gut, und dann kommen wir zu einem Thema.

00:31:24: Da denkt vielleicht auch nicht so jeder dran, was ein zu viel Anzucker eben noch anrichten kann, wobei das natürlich ein wirklich komplexes Thema ist.

00:31:32: und der Zucker ist sicherlich auch nur ein Baustein bei diesen Krankheiten.

00:31:37: Ich meine so die Demenz, sprich insbesondere die Demenz vom Alzheimer-Typ, der auch als Typ drei Diabetes bezeichnet wird, deswegen als Typ drei Diabetes oder als Diabetes, weil hier auch die Insulinresistenz eine große Rolle spielt.

00:31:53: Das heißt, wenn ich durch zu viel Zucker eine Insulinresistenz in meinen Körper erzeugt habe, da ist das schon ein Problem, weil Insulin Widerum wichtig ist für unser Gedächtnis und für unseren Schutz der Nervenzellen.

00:32:10: Ich denke, das ist vielleicht auch ein ganz wichtiger Hinweis, dass wir mit dem Thema Zucker vorsichtig umgehen.

00:32:18: Und dieser überschüssige Zucker macht noch was dann im unserem Gehirn.

00:32:23: Er fördert zugenannte amyloidplaks.

00:32:27: Das sind ja Proteine, die wiederum toxisch, also ... Nicht gut sind für unsere Nervenzellen, für unsere Hirnzellen.

00:32:37: Und bei Insulinresistenz können eben diese toxischen Eiweiße nicht abgebaut werden.

00:32:43: Das ist wirklich dann auch ein großes Problem.

00:32:48: Dadurch, dass eben auch hier wieder oxidativer Stress und Entzündung eine Rolle spielt, kommt es zum Abbau von Nervenzellen.

00:32:56: Und das kann natürlich auch wiederum zu Fehlregulation, also Zunner.

00:33:00: Fehl, Regulierung von Bodenstoffen, die in unserem Gehirn ausgeschüttet werden, führen und letzten Endes auch wieder zu einem anderen Krankheitsbild, nämlich Depression.

00:33:12: Wobei ich also hier ganz deutlich sagen will, dass das nur ein Baustein ist, dass der Zucker da die Ursache sein kann.

00:33:20: Das ist sicherlich auch ein komplexeres Thema.

00:33:23: Das ist genauso komplex wie über mein Fachgebiet, wenn ich da über Zucker und Krebsrede.

00:33:30: Das will ich mal so einfach wie möglich zusammenfassen.

00:33:34: Es ist so, dass natürlich chronische Entzündung die Grundlage bestimmter Krebsarten sein kann.

00:33:42: Und wie wir gelernt haben, ist eben ein hohes Konsum oder ist in der Lage Wachstum oder irreguläres Wachstum zu fördern.

00:33:53: und vor allen Dingen auch durch entzündungsfördernde Bakterien in der Darmflora.

00:33:57: Da denkt vielleicht auch niemand so unbedingt dran, dass das wirklich ein Thema ist.

00:34:03: Wenn wir zu viel Zucker zu uns nehmen, fördern wir natürlich auch leider Gottes das Wachstum von Bakterien, die eben nicht gut sind für uns, weil es eben die Entzündung fördern.

00:34:15: Kronische Entzündung und Übergewicht.

00:34:17: erhöhen ebenfalls das Risiko, insbesondere natürlich für Dickdarm und Enddarmkrebs.

00:34:22: Man kann es so zusammenfassen, die chronische Entzündung ist wirklich so ein großes Thema, was wir eben aus diesem Grund auch vermeiden sollten.

00:34:32: und wenn wir es in der Hand haben, dann weniger Zucker zu essen, finde ich das also noch eine sehr leichte Art, wobei es nicht heißt, wenn ich weniger Zucker esse, dass ich dann kein Krebs bekomme, so einfach ist diese Geschichte auch nicht, weil Krebs natürlich auch die Krebsentstehung ein modifaktoriales Geschehen ist.

00:34:52: Aber es geht ja hier bei uns und diesem Podcast auch um Risiko Minimierung.

00:34:59: Und dazu gehört eben auch, dass ich weniger Zucker esse.

00:35:03: Ja, und Übergewicht und ein erhöhter Insulinspiegel, der dann meistens damit verbunden ist, steht eben auch leider im Verdacht das sogenannte hormonabhängige Krebsarten wie Brustkrebs.

00:35:15: oder Bauchspeicheltrüse in Krebs zu steigern.

00:35:18: Ja, und letztendlich auch die nicht alkoholische Fettleber, die wir schon erwähnt haben, kann letztendlich auch wiederum zu Krebs führen.

00:35:27: Also Sie sehen, es gibt schon Hinweise, dass es gut ist, dass wir den Zucker reduzieren und uns dadurch auch gesund erhalten.

00:35:38: Ich glaube, wir haben jetzt damit erstmal so wirklich die wesentlichen Ursachen.

00:35:43: medizinisch-wissenschaftlichen Ursachen erläutert, warum Zucker eben auch für unseren Körper in großer Menge über längere Zeit wirklich nicht gut ist.

00:35:53: Absolut.

00:35:54: Also ich sehe auch, wir sind schon weit fortgeschritten in der Zeit.

00:35:57: Es gibt wahnsinnig viel zu sagen über den Zucker noch.

00:36:00: Ich denke, wir machen noch mal eine Folge auf jeden Fall dazu.

00:36:03: Ja.

00:36:04: Ich würde jetzt nur noch mal sagen, weil es halt wirklich ziemlich viel war und wir ziemlich tief abgetaucht sind.

00:36:09: Vielleicht wollen wir noch mal so eine praktikable Zusammenfassung machen für den Zuhörer.

00:36:15: Also ich glaube, mir fangen jetzt mal mit dem an, was wir heute gar nicht so viel genannt haben.

00:36:20: am Anfang ein bisschen, aber Sie haben es in der Hand, wenn Sie selbst kochen, möchtest du dazu noch was sagen?

00:36:29: Ja, also es ist so natürlich... Alles, was man selber kocht, weiß man, was reinkommt.

00:36:35: Man weiß, wie viel Zucker man nimmt.

00:36:37: Man weiß auch zum Beispiel, wie man Zucker vermeiden kann, die man zum Beispiel... beim Backen statt Zucker vielleicht eine Banane reinmacht oder einen geriebenen Apfel oder sowas oder auch in der von dir angesprochenen Pizza, dass man da halt vielleicht ein bisschen Zucker oder ein bisschen Honig in den Teig reinmacht, um einfach der Hefe, der Hefe was zu geben, auch das raucht man nicht, aber dass man einfach weiß, wie viel ist da drin.

00:37:02: Und wir hatten ja heute über Umweltgifte gesprochen und ja, was sind so Umweltgifte, nicht?

00:37:08: Aber was so das Thema Nährung angeht, Denkt vielleicht auch nicht jeder gleich dran.

00:37:13: Es ist schon das Thema Überdüngung.

00:37:15: Es ist das Thema Düngemittel damit.

00:37:18: Es ist das Thema Pestizide.

00:37:20: Es sind also nicht nur die Abgase von den Autos.

00:37:24: Also auch die Landwirtschaft muss man sehr gut aufpassen, wo man die Produkte hernimmt.

00:37:29: Und das haben wir aber glaube ich ganz gut in der Hand, indem wir dann entsprechende Produkte wählen.

00:37:36: Ich sage jetzt mal Produkte aus der ökologischen Landwirtschaft.

00:37:40: Das ist eigentlich so mein Lieblingsthema und das ist auch die Landwirtschaft, die ich mit Leib und Seele unterstütze, auch wenn es da immer viel Kontras gibt.

00:37:49: Aber ich denke, das ist der einzige Weg, auch nicht nur um uns gewissermaßen zu retten, sondern auch um unseren Planeten zu retten.

00:37:57: Und wir hatten es in der Folge.

00:37:59: Null auch gesagt, neben der Nährung ist es natürlich auch die Bewegung.

00:38:04: Man tut gut daran, sich viel zu bewegen.

00:38:07: Es gibt viele Menschen, ich kenne sehr viele Kollegen und gute Freunde, die eben früh erst mal chocken.

00:38:15: Das ist vorbildlich, das ist toll, aber man kann es auch mit radeln und man kann es mit ausgedehnten Spaziergängen usw.

00:38:23: Waldspaziergänge, das alles tut uns gut und bringt uns da auch auf den richtigen Weg.

00:38:30: Absolut.

00:38:31: Ich denke, wir haben noch viele weitere Themen.

00:38:33: Es geht uns nicht aus, wie weiter

00:38:34: wir kommen.

00:38:35: Das glaube ich auch.

00:38:36: Wenn

00:38:36: wir gut zusammengefasst, vielleicht für den Alltag, also wie gesagt, das Kochen ist wichtig.

00:38:41: Und solche Sachen wie Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, aber eben auch Milch in Form von am besten natürlich verarbeitet Milchprodukten wie Kefir oder Joghurt.

00:38:52: Das ist genug Zucker für unseren Körper.

00:38:54: Wir brauchen keinen zusätzlichen Zucker.

00:38:57: Was zusätzlichen Zucker mit unserem Körper anstellt, glaube ich, hast du sehr umfangreich erläutert.

00:39:04: Wenn es dazu irgendwelche Fragen gibt, wenn es dazu irgendwelche Anmerkungen gibt oder wenn ihr irgendwas noch tiefer wissen wollt, dann schreibt uns gerne.

00:39:14: Okay, also ich hoffe, es hat Ihnen Spaß gemacht, unsere Folge eins und ich bedanke mich ganz herzlich bei dir Nina und wir wünschen uns bei den schönen Tag.

00:39:24: Das machen wir.

00:39:25: Danke schön.

00:39:26: Tschüss.

00:39:27: Ciao.

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